Umfrage-Ergebnisse “Digitaler SEC-Jahresanlass 2020”

Aus der Not hat das SEC eine Tugend gemacht und den Jahresanlass virtuell durchgeführt. Wie dies bei den Teilnehmenden angekommen ist, erfahren Sie in einer Zusammenfassung der Umfrage-Ergebnisse.

48 Fragebogen wurden retourniert. Wir haben einige starke, (kritisch) konstruktive und interessante Aussagen erfasst und nachfolgend aufgeführt. In einem sind sich alle Teilnehmenden einig: Ein virtueller Jahresanlass kann auch sehr informativ sein, ersetzt jedoch nicht das Zusammenkommen in Zürich. So hoffen wir, dass dies im nächsten Jahr wieder möglich ist.

Vielen Dank für Ihre Teilnahme an der Umfrage!

 

Wie bewerten Sie den diesjährigen digitalen SEC-Jahresanlass? Konnten Ihre Erwartungen erfüllt werden?


Welche Informationen und Themen waren für Sie neu?

  • Dass Gender und Umwelt diesen Stellenwert haben
  • Die Fortsetzung der SEC-Arbeit in Corona-Zeiten und die digitale Begegnung mit den SEC-Mitarbeiterinnen
  • Neuer Ansatz des SEC in Guatemala: wertvoller Ansatz, der aber sehr gut durchdacht sein sollte

Welche Informationen haben Ihnen gefehlt?

  • Angaben über Resilienz von SEC unterstützten Unternehmen in Corona-Zeiten und allfällige Lehren, welche bereits daraus gezogen wurden
  • Es hat sich in den Diskussionen gezeigt, dass Ferneinsätze nicht immer sinnvoll sind. Mir fehlt ein differenzierterer Ansatz von SEC, d.h. eine Definition, wann ein Ferneinsatz Sinn macht und wann nicht.
  • Strategie, wie das SEC mit und nach Corona-Zeiten weitergeführt wird
  • Das informelle Gespräch beim Apéro, kommt halt immer zu kurz bei Video-Konferenzen

Was ist Ihre Meinung zu der SEC-Umwelt-Strategie?

  • Wichtig, in der Entwicklungszusammenarbeit Umweltthemen auch praktisch anzugehen und mit gutem Beispiel voranzugehen
  • Ich bezweifle, dass es im Rahmen von SEC-Einsätzen möglich ist, entscheidend Einfluss auf die Umweltthemen in Einsatzländern zu nehmen. Allenfalls kann die Expertin/der Experte Anstösse bzgl. Umwelt vermitteln.
  • Gut so, allerdings darf man nicht von Schweizer Verhältnissen ausgehen
  • Gut, zwei Einsätze im gleichen Land hintereinander zu machen, damit nur ein Flug nötig ist

Haben Sie Ideen, wie Sie Gender-Themen in Ihrem nächsten SEC-Einsatz umsetzen können?

  • Je nach Einsatzland, Konstellation des Betriebs wird es immer ein zentrales Thema sein, wie man Frauen fördern kann
  • Es braucht Reflexion, Know-how (auch methodisches) sowie eine interkulturelle Umsetzung
  • Hängt von dem Land ab, in dem der Einsatz stattfindet. Erfordert einen “diplomatischen” Ansatz.

Wären Sie grundsätzlich bereit, einen SEC-Ferneinsatz zu leisten?


Was könnte Ihrer Meinung nach positiv an einem Ferneinsatz sein?

  • Effizienter Ressourceneinsatz, Einsparung CO2
  • Regelmässige Beratung und Begleitung über einen bestimmten Zeitraum ist weniger «invasiv» als ein Besuch vor Ort während einer begrenzten Zeit, in der alles «passieren» muss.
  • Beratung über längeren Zeitraum ermöglicht das Testen und Anpassen von neuen Methoden/Prozessen und besserer Erfolgskontrolle
  • Einhalten von Kundenkontakten und Zeichensetzung, auch in schwierigen Zeiten Unterstützung zu gewährleisten
  • Ist auch in Corona-Zeiten möglich

Wo sehen Sie die Herausforderung eines solchen Ferneinsatzes? Was könnte sich als negativ erweisen?

  • Braucht gute Sprach- und Kulturkompetenzen der ExpertInnen und ist wahrscheinlich nur bei einfachen Problemstellungen möglich
  • Verständigung (Sprachen)
  • Lokalität des Kunden kann nicht vor Ort angesehen werden
  • Fehlende Vertrauensbasis, zu wenig Nähe zum Unternehmen, zu wenig Verständnis für das Unternehmens vor Ort
  • ExpertIn muss bereit sein, über längeren Zeitraum regelmässig zur Verfügung zu stehen – auch Kunde muss bereit sein, von Woche zu Woche Aufgaben zu übernehmen, nicht nur zu konsumieren